Essener Stadtmeisterschaft im Hallenfussball

Hier noch ein Appell an die Besucher der Sporthallen .
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Die dritten Plätze waren umkämpft

 

Erik Asmussen

In Werden gibt es die erste Überraschung des Turniers. Die Favoriten sind weiterhin alle im Rennen. Krayer Derby elektrisiert die Zuschauer.

 

Der Teilnehmerkreis schrumpft, die Partien werden umkämpfter, die Atmosphäre hitziger: Nach der langatmigen Qualifikation setzt die Vorrunde den eigentlichen Beginn der Essener Stadtmeisterschaft. Für zwei Teams pro Gruppe war in der Werdener Sporthalle am Samstag Schluss – abgesehen von den drei besten Gruppendritten.

Die sogenannte Lucky-Loser-Wertung verlieh der Gruppe zwei ein dramatisches Finish: Müsste man das Stück messen, dass dem TC Freisenbruch zum Weiterkommen fehlte – es wären Millimeter gewesen. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen die bis dato punktlose SG Kupferdreh-Byfang hatte der TC noch beste Aussichten auf Platz zwei hinter SF Niederwenigern – selbst eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied hätte für’s Weiterkommen gelangt. Am Ende hieß es allerdings 1:5, und während Kupferdreh kommende Woche als Lucky-Loser zum Hallo fährt, kann sich Freisenbruch der Vorbereitung auf die Rückrunde widmen – wegen zwei Toren. „Wir wussten gar nicht so ganz, was jetzt überhaupt los ist“, schildert Trainer Peter Schäfer die Augenblicke nach dem Spiel. Auf diese Art und Weise auszuscheiden sei „schon bitter.“ Angesichts der eher bescheidenden Hallen-Historie des Klubs hatte Schäfer das Aus aber schnell verdaut. „Für uns war es ein Erfolg, überhaupt weiterzukommen.“

Playhouse Kickers gelingt die Überraschung

Dafür ließ die Lucky-Loser-Wertung Platz für die wohl dickste Überraschung des Tages: Mit den Playhouse Kickers hat sich auch in diesem Jahr ein Freizeitligist in die Runde der letzten 32 gemogelt. Wobei gemogelt wohl das falsche Wort ist: Das Weiterkommen der Kickers war keinesfalls glücklich. Zum Auftakt gegen A-Liga-Topteam FSV Kettwig drehten sie ein 0:2 in der Schlussminute in ein 2:2 – das Ausgleichstor sorgte wohl für den lärmlastigsten Moment des Tages. Ähnlich laut wurde es beim darauffolgenden 6:1-Kantersieg gegen B-Ligist Rüttenscheider SC. Von den spätabendlichen Feierlichkeiten hätten sich aber alle „gut erholt“, versicherte Trainer Daniel Schäper am Morgen darauf. Für Playhouse ist es die erste Vorrunden-Teilnahme im siebten Anlauf. „Einfach geil. Und das nicht aus Glück, sondern verdient“, freute sich Schäper.

Ernsthaft gefordert wurden am Samstag die höherklassigen Vereine. Titelverteidiger SV Burgaltendorf, der in der Vorrunde mit drei Siegen und 25:0-Toren loslegte, wurde diesmal immerhin Oberligist ETB SW Essen, nahezu in Bestbesetzung, in den Weg gelegt. Der SVA gewann 3:1 und wurde Gruppensieger vor ETB. Trainer Philip Kruppe bleibt dennoch zurückhaltend – er kennt die vermeintlichen Tücken der Halle. Mit vier, fünf guten Spielern könnten auch Kreis- oder Bezirksligisten ordentlich mitmischen, erklärte er. „Und als Titelverteidiger will uns natürlich jeder ein Beinchen stellen.“

Winfried Kray ärgert den großen Nachbarn

Bereits zur Mittagszeit lag nicht nur Waffelduft, sondern auch ein wenig Elektrizität in der Luft. Dafür sorgte das Krayer Derby zwischen Landesliga-Spitzenreiter FC und seinem eine Klasse tiefer angesiedeltem Nachbarn DJK Winfried. Der brachte den FCK vor voll besetzter Tribüne sogar an den Rande einer Niederlage. Erst kurz vor Schluss drehte das Team von Michele Lepore ein 0:1 in ein 2:1. Lepore selbst ließ die Derby-Stimmung kalt. Es gelte, jedes Spiel professionell anzugehen. Das können seine Spieler am kommenden Samstag gegen Schönebeck, Al-Arz Libanon und den Heisinger SV.

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