Essener Stadtmeisterschaft im Hallenfussball

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Frohnhausern setzt sich Krone auf

Frohnhausern setzt sich Krone auf
Nach 8:6- nach Neunmeterschießen über den ETB Schwarz Weiß sichert sich der Landesligist erstmals den Titel in der Stadt. Kray siegt im “kleinen Finale”

VonErik Asmussen.

Um zu wissen, wer das Neunmeter­ schießen im Finale der Essener Stadtmeisterschaft gewinnt, hätte es gereicht, Frohnhausens Trainer lssam Said in den Augenblicken davor zu beobachten. Mit leuch­tenden Augen und entschlossenem Blick wählte, nein, bestimmte er per Fingerzeig die Schützen, impfte ihnen letzten Mut ein und nur we­nige Minuten später schnappte sich sein VfB mit einem 8:6 n. N. über ETB SW Essen die Hallenkro­ne erstmals in der Vereinsge­schichte.
“Wahnsinn!”, krächzte Said da­nach mit heiserer Stimme. “Ich ha­be den Jungs gesagt, saugt die At­mosphäre auf und gebt euer Bes­tes.” Das tat seine Mannschaft dem Anschein nach zur vollsten Zufrie­denheit des Coaches. “Wir haben das Spiel gerockt, gekämpft, bis der Arzt kommt und einen höherklas­sigen Gegner verdient geschlagen.” In einem rassigen Finale erwie­sen die Löwen ihrem Spitznamen alle Ehre und kämpften Oberligist ETB mit einem wahren Kraftakt nieder. 3:3 hieß es nach regulärer Spielzeit. Am Ende verwandelte Mohamed El-Zein den entschei­denden Versuch vom Punkt. Die anschließende Jubeltraube konnte erst auf wiederholte Bitte der Orga­nisatoren auf, die mit der Siegereh­rung beginnen wollte, etwas einge­ dämmt werden. Mittendrin: Lö­wen-Zehner Issa lssa. Der glänzte im Spiel mit einem Dreierpack und behielt ebenso bei seinem Neun­meter die Nerven. “Ein geiles Ge­fühl. Wir wollten den Pott unbe­dingt”, meinte Issa breit grinsend. Über den gesamten Finaltag be­trachtet war jedoch der ETB, unter anderem mit Siegen über den spä­teren Dritten FC Kray und Vorjah­res-Champion SV Burgaltendorf, das bessere Team. Das nützte ihm im Endspiel jedoch herzlich wenig mit entsprechend hängenden Köpfen schlichen die Schwarz­ Weißen nach der Siegerehrung vom Feld. “Der zweite Platz ist natürlich sehr bitter”, resümierte der niedergeschlagene Trainer Man­fred Wolpper. Sein Verein wartet noch auf seinen ersten Titel beim Budenzauber, von daher hätte Wolpper “gerne Geschichte ge­schriebn. Insgesamt haben wir den Verein aber gut repräsentiert.” Früh am Tag war bereits der SV Burgaltendorf in seiner Mission Ti­tel-Triple gescheitert. Nur einen Punkt holte der Landesligist in sei­ner Finalgruppe. Bei Trainer Phi­ lipp Kruppe hielt sich die Enttäu­schung allerdings in Grenzen:
“Klar ist das schade, aber es hat sich irgendwie abgezeichnet. Wir hatten das Glück nicht auf unserer Seite.” Immerhin siegte Burgalten­ dorf im Spiel der beiden Gruppen­ letzten mit 3:2 über SpVgg. Steele und sicherte sich so den siebten Rang. “Ich bin megastolz auf die Jungs. Nach zwei Siegen in Serie haben wir es wieder unter die letz­ten Acht geschafft.” Daher könne sich der SVA “erhobenen Hauptes” aus der Hallen-Saison verabschieden.
Gezaubert wurde nicht nur im Finale, sondern auch schon in der Mittagspause. Dede, langjähriger Profi von Borussia Dortmund, leg­te an der Seite von Mitarbeitern des Turnierpartners Open Grid Europe ein Benefizspiel auf das Parkett und bewies mit drei eigenen Toren dabei: Er kann es immer noch. Wir wollten die Jubiläumsausgabe mit einem prominent besetzten Einla­genspiel krönen”, erklärt Mit-Or­ganisator Günther Oberholz und zog ein insgesamt “sehr positives” Turnierfazit: “Ich denke, wir haben einen würdigen Sieger.” WAZ 28.1.2019

 

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